ESA kommt mit Innovationslabor ins PSI
02. Juli 2024
PSI und Proxima Fusion kooperieren bei supraleitenden Magneten
Das Paul Scherrer Institut (PSI) und Proxima Fusion haben einen langfristigen Vertrag zur Erforschung und Entwicklung der Hochtemperatur-Supraleiter (HTS)-Magnettechnologie abgeschlossen. Wie es in einer Mitteilung des in München ansässigen internationalen Start-ups heisst, wollen beide ihre Expertise bei der Entwicklung dieser Technologie auf dem Campus des Switzerland Innovation Parks Innovaare in unmittelbarer Nähe des PSI bündeln. Zum Auftakt dieser neuen langfristigen Zusammenarbeit werden mehrere Mitarbeitende von Proxima Fusion von München dorthin umziehen.
Die HTS-Magnettechnologie findet sowohl in der Forschung zur Fusionsenergie als auch in der Teilchenphysik Anwendung. Proxima, eine Ausgliederung aus dem deutschen Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, wird in der Schweiz erhebliche Investitionen sowohl in Personal als auch in die Entwicklung von Hardware tätigen, heisst es in der Mitteilung. „Die Zusammenarbeit mit dem PSI bei der Entwicklung von HTS-Magneten ist ein entscheidender Schritt für Proximas Ziel, Europa dauerhaft in eine neue Ära der sauberen Energie zu führen“, erklärt Francesco Sciortino, Mitbegründer und CEO von Proxima.
„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Proxima Fusion, deren Entschlossenheit und Offenheit für Innovationen wir schnell zu schätzen gelernt haben“, wird Bernhard Auchmann, leitender Ingenieur für supraleitende Magnete am PSI, in der Mitteilung zitiert. „Indem wir unsere Erfahrung mit der Fachwelt der Kernfusion zusammenführen, bringen wir uns in eine gute Stellung, um die technischen Herausforderungen in der neuesten Magnettechnologie anzugehen. Die Zusammenarbeit zwischen Proxima Fusion und dem PSI schafft die Voraussetzungen für bedeutende Fortschritte in den kommenden Jahren.“ce/eb