ESA kommt mit Innovationslabor ins PSI
12. März 2024
PSI entwickelt neue Krebstherapie
Forschende des Paul Scherrer Instituts (PSI) in Villigen haben eine neue Therapie gegen metastasierende neuroendokrine Tumore entwickelt. Wie aus einer Medienmitteilung des Instituts hervorgeht, ist das Radiopharmakon erstmals erfolgreich an Patienten im Universitätsspital Basel (USB) angewendet worden. Bei dem Mittel handelt es sich um eine mit dem radioaktiven Nuklid Terbium-161 markierte Substanz. Die Therapie soll künftig bei Patienten eingesetzt werden, die auf andere Formen nicht oder nicht genügend ansprechen. Bei den neuroendokrinen Tumoren handelt es sich um eine seltene Krebsart, die von hormonbildenden Zellen ausgeht. Das am PSI entwickelte Radiopharmakon reichert sich an metastasierenden Tumorzellen an und soll diese effektiver zerstören als bisher verwendete Präparate.
Die klinische Studie am USB wurde unter der Leitung von Damian Wild und Julia Fricke durchgeführt. Dabei konnte eine neunmal höhere Strahlung als bei den herkömmlichen Standardpräparaten nachgewiesen werden.
Die vielversprechenden Ergebnisse der Kooperation des PSI mit dem USB ist vom Schweizerischen Nationalfonds mit 800‘000 Franken gefördert worden. ce/ww