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04. November 2024

ESA kommt mit Innovationslabor ins PSI

Villigen AG - Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) ist künftig mit einem European Space Deep-Tech Innovation Centre (ESDI) am Paul Scherrer Institut (PSI) vertreten. Gemeinsam mit dem ebenfalls neuen Phi-Lab will sie ihre Sichtbarkeit stärken und Schweizer Innovationen für die Weltraumforschung nutzen.

Die ESA und das PSI haben laut einer Mitteilung Ende Oktober einen Vertrag über ihre künftige Zusammenarbeit abgeschlossen. Danach wird die ESA  mit einem European Space Deep-Tech Innovation Centre (ESDI) am PSI vertreten sein. Das ESDI wird im Switzerland Innovation Park Innovaare untergebracht. ESDI startet zudem mit dem Phi-Lab eine Plattform für Forschungsaktivitäten; das Phi-Lab wird organisatorisch zum PSI gehören.

Das ESDI stelle die einzige dauerhafte Präsenz der ESA in der Schweiz dar, wird ESDI-Leiter Johann Richard in der Mitteilung zitiert. „Damit kann diese internationale Organisation hier im Land sichtbar sein, nahbar sein und netzwerken.“ Mit dem Phi-Lab werde aber auch die Brücke zu den Innovatoren im Land geschlagen. „Wir wollen dazu beitragen, Entwicklungen aus dem Schweizer High-Tech- und Deep-Tech-Bereich zum Einsatz zu bringen – für die Weltraumforschung der ESA, zum Nutzen ihrer Mitgliedsstaaten, aber möglicherweise auch für ganz andere Bereiche in der Industrie“, so Richard.

Das Phi-Lab soll Forschungsprogramme erstellen und innovative Projekte unterstützen. „Mit dem Phi-Lab können wir divers zusammengestellte Teams unterstützen, die aus Industrie, Start-ups und der akademischen Forschung zusammenkommen“, wird seine Leiterin Jennifer Wadsworth zitiert. Das erste Förderprogramm starte 2025.

ESDI und Phi-Lab greifen auf die Infrastruktur des PSI und des Park Innovaare zurück. PSI-Stabschef Thierry Strässle verweist auf die Teilchenbeschleuniger und Grossforschungsanlagen in Villigen. In all diesen Bereichen sei das PSI erfahren, gut ausgerüstet und könne gezielte Unterstützung bieten. ce/stk

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Forschung & Bildung Innovation