05. März 2025
(CONNECT) Die Aargauische Industrie- und Handelskammer (AIHK) hat ihre Wirtschaftsumfrage 2025 veröffentlicht. Befragt wurden dazu laut Medienmitteilung 448 Mitgliedsunternehmen aus verschiedenen Branchen. Resultate seien nach Anzahl der Beschäftigten gewichtet worden. In einer Zusammenfassung der AIHK heisst es, die Aargauer Unternehmen befänden sich „auf Kurs“, auch wenn die Schweizer Wirtschaft insgesamt sich im Gegenwind befinde.
Bei der Umfrage gaben die Teilnehmenden zur Entwicklung des Geschäftsjahres, ausländischen Arbeitskräften aus EU und EFTA sowie gewünschten politischen Massnahmen Auskunft. Die Rückmeldungen zur Geschäftslage seien „insgesamt positiv" gewesen, während die leicht gestiegene Arbeitslosenquote jedoch von der negativen Wirtschaftsdynamik im Ausland beeinflusst worden sei.
Während Zuwanderung „zunehmend kritisch" beurteilt werde, bleiben aber fast alle Branchen „auf Arbeitskräfte aus dem Ausland angewiesen, um ihre Nachfrage zu decken. Besonders essenziell sind diese Arbeitskräfte im Gesundheits- und Sozialwesen", sagt AIHK-Direktor Beat Bechtold.
Mit Blick auf die wirtschaftlich und politisch angespannte Lage sei die positive Einschätzung keine Selbstverständlichkeit, heisst es von der AIHK. Beim Investieren am Standort Aargau sähen die Unternehmen erheblichen Handlungsbedarf. Deshalb fordere die AIHK weniger Bürokratie beim Bauen, den kontinuierlichen Ausbau der Infrastruktur sowie eine Steuerfusssenkung.
„Die Nachbarkantone schlafen nicht. Der Aargau muss dranbleiben und unter anderem seine Steuerstrategie konsequent weiterverfolgen. Der nächste Schritt ist die Annahme der Steuergesetzrevision 2025. Ab 2026 muss der Steuerfuss deutlich sinken“, wird Lorin Sidler zitiert, Volkswirt bei Fahrländer Partner Raumentwicklung und einer der Autoren des Wirtschaftsberichts. ce/gba
